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4   Ausgabe Februar 2022              Dit is’ Schlager                               WWW.DITISIT.DE

                               SCHLAGERDUO FANTASY

           SO STEHT ES UM DIE FAMILIEN- UND HOCHZEITSPLÄNE

         Das Schlagerduo Fantasy hat ein neues Album im Gepäck. Im Interview verraten Freddy Malinowski und Martin Hein, wie es um ihre
         Familien­ und Hochzeitspläne steht. Außerdem erzählen sie von ihrem ersten Kennenlernen.
         Mit ihren letzten beiden Alben sind Fantasy auf Platz eins der deutschen Charts gelandet, nun sind sie mit ihrem neuen Longplayer
        „Lieder unseres Lebens“ zurück. Seit 25 Jahren stehen Freddy Malinowski (50) und Martin Hein (51) bereits gemeinsam auf der Bühne.
         Ihr elftes Studioalbum ist für die beiden besonders persönlich, denn sie singen darauf Coverversionen von Songs, die sie in ihrem
         Leben geprägt haben. Auch privat ist bei dem Duo einiges los: Malinowski ist erst kürzlich zum ersten Mal Opa geworden. Hein hat sei­
         ner Partnerin, Schlagersängerin Mela Rose, einen Heiratsantrag gemacht. Bald läuten für das Paar also die Hochzeitsglocken. Die
         Pläne dafür verrät Martin Hein im Interview. Außerdem sprechen Fantasy über ihre erste Begegnung, ihre Wurzeln und ob sie sich je­
         weils eine Rückkehr als Solokünstler vorstellen könnten.






























                                                                                                               © Sandra Ludewig


         Freddy Malinowski (li.) und Martin Hein stehen seit 25 Jahren gemeinsam auf der Bühne. Als Fantasy bringen Sie mit ihrer Musik die Fans zum Beben und sorgen
         für volle Tanzflächen. Das Schlager-Duo ist längst kein Geheimtipp mehr.
         Sie veröffentlichen mit   Sie haben sich in den     Mittlerweile stehen Sie seit 25   Buch schreiben?
        „Lieder unseres Lebens“ ein   1990er Jahren kennenge-  Jahren Seite an Seite auf der   Hein: Das ist eine Option, die
         Album mit Coverversionen.   lernt. Wissen Sie noch, was   Bühne. Was schätzen Sie be-  wir uns noch offenhalten sollten.
         Was macht die Songs für   Sie damals über den jeweils   sonders am jeweils anderen?  Malinowski: Na, dann ist das
         Sie so persönlich?        anderen gedacht haben?    Hein: Ich schätze an Freddy sei­  vielleicht in unserem Buch dem­
         Martin Hein und Freddy    Hein: Als ich Freddy kennenge­  nen Humor, seine Anwesenheit,  nächst zu lesen, wenn es denn
         Malinowski: Wir haben uns    lernt habe und erfahren habe,  seine Ehrlichkeit. Es nervt mich   eins geben sollte.
         die Titel gezielt  ausgesucht,  dass er schon eine CD auf dem   allerdings, dass er morgens
         denn jeder Titel  beinhaltet eine   Markt hat, war das für mich ein   immer so früh wach ist und mich   Vor Fantasy waren Sie
         Geschichte aus der früheren   richtig großer Star. Wir sind da­  wach klingelt.  beide als Solokünstler aktiv.
         Zeit, ob es uns oder unsere   mals vom Studio aus zusam­  Malinowski:  Okay,  Voran­  Könnten Sie sich vorstellen,
         Eltern betrifft.          men zu einer Pommesbude ge­  gegangenes wünschte ich auch   noch einmal dahin zurück-
         Dementsprechend hat jeder   laufen, um eine Currywurst zu   von dir sagen zu können ­ kann   zukehren?
         Song einen besonderen Platz   holen. Ich habe gedacht: „Das   ich auch, daher brauche ich es   Hein: Ach Mensch, das war eine
         in unserem Leben.         ist ja Wahnsinn, die ganzen   nicht zu wiederholen.  andere Zeit, ich war noch jung
                                   Menschen sehen mich jetzt                           und habe das auch alles genos­
         Auch englischsprachi-     mit einem Star auf der Straße.“  Hat es in den gemeinsamen   sen. Aber ich habe mich in den
         ge Titel haben es auf das   Malinowski: Und du dachtest   Jahren ein besonders ver-  mittlerweile 25 Jahren so an
         Album geschafft. Hatten   auch, dass Currywurstessen   rücktes oder außergewöhn-  meinen Gesangspartner ge­
         Sie kurz überlegt, sie in der   ein Muss ist, wenn man   liches Erlebnis gegeben, von   wöhnt, dass ich von mir sagen
         Originalsprache zu singen?   Schlagerstar ist.      dem Sie erzählen können?  würde: Wenn ich noch mal allei­
         Was sprach dagegen?       Hein: Ja, habe ich damals ge­  Hein: In der Geschichte von   ne starten wollen würde, hätte
         Hein und Malinowski: Unsere   dacht, aber dem war gar nicht   Fantasy, 25 Jahre an der Seite   ich a) nicht mehr die Kraft, b)
         Fans kennen uns so, dass wir   so, du hattest nur nicht mehr   meines Kollegen Freddy, gab   nicht mehr die Ausdauer und
         die deutsche Sprache bevor­  Geld dabei.            es so viele Geschichten, dass   c) auch die Lust nicht mehr. Ich
         zugen. Das ist natürlich auch   Malinowski: Und ich habe ge­  ich teilweise Bände in Buchform   denke, ich würde bei jedem
         die Art und Weise von Fantasy,  dacht: „Meine Güte, der glaubt   füllen könnte.  Song immer auf die rechte Seite
         wie wir Musik machen, näm­  mir das auch noch, dass ich   Malinowski: Okay, da wollen   schauen, ob der Freddy auch
         lich in der deutschen Sprache.  Schlagerstar bin.“  wir aber nicht ins Detail gehen,  neben mir steht.
         Englisch ist nicht so unser Ding.                   vielleicht sollten wir darüber ein   Malinowski: Ich würde nicht
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