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WWW.DITISIT.DE Dit is’ Kultur im Sommer Ausgabe Juli 2021 3
HIDDENSEER KÜSTERHAUS knapp
DIE GALERIE AM TORBOGEN: UP DE INSEL -
GLAS UND MALEREI WINFRIED W.
Die Inselkirche in Kloster „Objekt P1160952“, Winfried W. Wunderlich WUNDERLICH
(Ort) ist das letzte sichtba
re Bauwerk aus der Zeit des Jahrgang 1951,
Zisterzienserklosters auf Glaskünstler, Maler,
Hiddensee und somit das äl Kunst am Bau
teste Gebäude der Insel.
Im Jahre 2020 aufwändig re Aus einem Gespräch mit
konstruiert, bietet es eine Christian Fleming 2009
kleine Töpferwerkstatt, eine in Kloster/Hiddensee:
Druckerpresse sowie Hand „Bei Projekten am Bau
werkzeuge zum Anfertigen oder beim Glasmachen
von Kaltnadelradierungen und am Studioofen arbei
lädt regelmäßig interessierte te ich sehr gern mit
Inselbewohner und Gäste ein. Kollegen zusammen.
Zahlreiche Ausstellungen ver „Zwei in Einem“, Winfried W. Wunderlich Zusammenarbeit be
schiedenster Künstler erwei fördert Kreativität,
tern hier und im Küsterhaus schafft positive
das Angebot für Urlauber und Reibungspunkte und
Hiddenseer in den Sommer innere Kritik. [...] Dabei
monaten. sehe ich Kunst nicht
Vom 23. Juni – 10. Juli 2021 als additives Element
luden der Maler und Grafiker [...] sondern als sich
Christian Fleming und der Glas selbstverständlich inte
künstler Winfried Wunderlich grierende Gestaltung.“
zu „Up de Insel“ Glas und
Malerei ins Küsterhaus ein,
die mittlerweile 10. gemein
same Ausstellung. Wir hatten
Gelegenheit, Arbeiten beider
Künstler hautnah erleben zu
können und haben unseren
Lesern einige Bilder mitgebracht.
Diese sehenswerte Ausstellung
lebt vom Dialog der Materialien
und der beiden Handschriften.
Malerei und Plastik.
knapp
CHRISTIAN FLEMING
Jahrgang 1949, Maler
und Designer
Kunstwissenschaftler
H. P. Jakobsen
schreibt über ihn:
„Fleming überrascht mit
Aquarellen voller Vitalität
und Suggestionskraft.
Man spürt förmlich, wie
stark den Maler die
Landschaftseindrücke
und der Prozess des
Nass in Nassmalens
gleichermaßen faszi
nieren. In großzügigen
Raumvisionen, die
Urkräfte der Natur
und Spuren mensch
lichen Daseins ver
webend, bleibt Fleming
dem Gegenstand
wohltuend treu.“
„Weite“, Christian Fleming (Ausschnitt)