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WWW.DITISIT.DE Dit is’ Fashion aus Berlin (for Him)                                  Ausgabe 23  5


         ALEXANDER DAVAROUKAS
                     IM INTERVIEW
                     MODE-AUSBLICK:
           DAS SIND DIE ANZUG-TRENDS IM
                  HERBST UND WINTER

        Alexander Davaroukas, Mitbegründer des Maßkonfektionärs „Mo-
        nokel Berlin“, gibt im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on
        news einen Ausblick auf die Anzug-Trends für die kommende Saison.
        Mit diesen Farben und Mustern läuten wir den Fashion-Herbst ein.

        Auch im Herbst darf es in Sa-  einen „dominanten“ Look tragen
        chen Herren-Mode schick und   zu können, brauche es laut Da-
        stilvoll sein. Alexander Dava-  varoukas „eine gewisse Selbst-
        roukas, einer der drei Gründer   verständlichkeit“.
        des Maßkonfektionärs „Monokel   Wie diese Selbstverständlich-  Wollen die Männerwelt besser kleiden: Das Team aus dem Berliner Flagship-
        Berlin“, verrät im Interview mit   keit funktioniert, zeigt Influencer   Store. Für Sie gibt es nichts Schlimmeres, als sich in seiner Haut unwohl zu
                                                             fühlen. Fotos auf der Seite: © www.monokelberlin.de
        der Nachrichtenagentur spot on   und Styling-Experte Justus Fre-
        news, welche Anzug-Trends uns   deric Hansen (30) in einem In-  Proportionen in Bezug auf Schul-  Klamotte und den jeweiligen
        in der kalten Jahreszeit erwarten.  stagram-Beitrag. Der Hamburger   ter und Brustpartie“, erklärt der  Accessoires zu tun. Stil ist viel
        Die Farbe Braun            kombiniert einen gemusterten  „Monokel Berlin“-Mitbegründer.  mehr eine Frage des Charakters
        feiert ein                  Flanellanzug in der Trendfar-  Was Davaroukas im Hinblick auf   und des Wohlbefindens eines
        Come-                          be Braun zu einem elegan-  die neuen Kollektionen freut, sei   jeden Individuums. Uns kommt
        back:                            ten beigen Rollkragen-  die Tatsache, dass viele Männer   es als Maßkonfektionär nicht nur
                                          pullover. Auch Dava-  sich wieder an den Zweireiher   darauf an, ausführlich und per-
                                            roukas sieht für die   wagten - „nicht unbedingt direkt   sönlich bei der Auswahl von Stoff
                                             kommende Sai-   der Endkunde, aber Textilinge-  und Design zu beraten, wir legen
                                             son einen Trend   nieure und Modedesigner, die für   bei jedem unserer Kunden auch
                                              in die Richtung   die breitere Masse auch Design   Wert auf eine persönliche und
                                              Strick und Kom-  und Gestaltung vorgeben“.  individuelle Stilberatung.“
                                              fort: „Strickwaren  „Stil hat nicht nur etwas mit der   (red/jk/spot)
                                              sind jetzt ein gro-
                                              ßes Thema, das
                                             selbst von den
                                            renommiertesten
                                           Webern aufgegrif-
        „Das                              fen wird.“ Sein Unter-
        fand                            nehmen habe aufgrund
        ich span-                     der steigenden Nachfrage
        nend, weil es              sogar selbst damit begonnen,
        die letzten Jahre eine sehr ver- „Strickwaren-Programme auf-
        pönte Farbe war. Das war bei An-  zubauen“.
        zügen die dritte Büro-Farbe, die
        keiner haben wollte“, verrät der   Breite Revers-Kragen
        Mode-Experte. Die Farbe bietet   schmeicheln den
        vor allem gepaart mit einem wei-  Proportionen
        teren Trend - etwa Muster - eine   Trotz der Trendwende hin zu
        große Vielfalt an Kombinations-  mehr Komfort und Alltagstaug-
        möglichkeiten.             lichkeit seien bei den Anzug-
                                   Schnitten wieder klare Formen
        Muster geben im Herbst und   zu finden. Die schmalen Revers-
        Winter den Ton an          Kragen seien passé. Stattdessen
        Von Hahnentritt bis „divers ska-  setzen die Designer wieder auf
        liert, von superklein gemustert   mehr Breite. „Man sieht wieder
        bis hin zu richtig großen Muste-  viel mehr die Symmetrie und die
        rungen“ gebe es bei den Muste-  Harmonie, die so ein Revers ei-
        rungen kaum Grenzen. Um so   gentlich darstellt - harmonische
          „SMART CASUAL“: SO WIRD DER ANZUG ALLTAGSTAUGLICH
          Nach dem Büro in den Biergarten? Welche Tricks es gibt und wie das Büro-Outfit freizeittauglich wird
          verrät Alexander Davaroukas von „Monokel Berlin“: „Im besten Fall hat man sich direkt so geschickt
          gekleidet, dass man sich gar nicht erst umziehen muss. Dass es reicht, die Krawatte - die trägt sowie-
          so keiner mehr - abzulegen. Auch hier sind wir wieder beim Stichwort ‚Textur‘. Man benötigt nicht
          mehr diesen super glatten Stoff und das weiße, glatte Hemd dazu. Mit beiden Elementen kann
          man spielen und das Outfit dadurch spannender gestalten. Man wählt nicht mehr das sterilste
          Outfit, das ein Mann so tragen kann.“ Es gibt aber standortbezogene Unterschiede: „München ist
          seit jeher etwas legerer als Berlin. Was erst mal witzig klingt, wenn man die beiden Städte München
          und Berlin vergleicht. In Berlin ziehen wir [„Monokel Berlin“] mehr Anzugträger an. In München sind die
          Dresscodes etwas lockerer. In München reicht eine Jeans, ein Sakko und gut ist. In Berlin tragen die Leute
          entweder Anzug oder eben nicht.“                                   (red/jk/spot)
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